Sandwich

Schöne Tage in Sandwich.

Sonsbecker besuchten ihre Partnerstadt

Text: Georg Weber

Fotos: Georg Weber 12.06.2010

Ein schöner Sommertag im Juni, der Himmel meint es gut mit den Reisenden. Einundzwanzig Freunde der Partnerschaft machen sich auf den Weg nach Sandwich. 8:00 in der Früh, der Weg nach Calais ist nicht ohne. Dichter Verkehr und Stau in Brüssel, das lange Wochenende über Fronleichnam lockt viele Besucher an die Badeorte der belgischen Küste. Schafft man dir Fähre noch rechtzeitig ? Man ist guter Dinge und genießt die Fahrt. Doch wie es so will, die Grenzer kotrollierten heute besonders gut. Die gebuchte Fähre ist voll und lässt die Sonsbecker erst mal 1 1/2 Stunden in der Warteschlange stehen.

Doch dann klappt es und nach 3/4 Stunde ist die englische Küste bei Dover erreicht. Die Zeit auf dem Schiff reicht gerade für einen Happen "Fish and Shipps" dazu ein erstes Guinness um sich auf Großbritannien einzustimmen. Rasch sind die wenigen Meilen bis nach Sandwich geschafft. Die Gastgeber aus Sandwich erwarten die Delegation aus Sonsbeck am gewohnten Platz am Kai nahe dem Fischertor. Man schließt sich in die Arme , Küsschen links, Küsschen rechts, ein Klaps auf die Schulter unter Männern, die Freude des Wiedersehens ist groß. Schnell sind auch die Neuen miteinander bekannt und die Gastfamilien nehmen sie freundlich in Beschlag. Wenn auch bei dem einen oder der Anderen die Sprache ein wenig klemmt, der Herzlichkeit tut es keinen Abbruch. Den Abend verbringt man in den Familien. Es gibt immer viel zu erzählen.

Am andern Morgen hatten die Englischen Freunde für ihre Gäste eine besondere Überraschung. Es ging mit dem Bus nach New Romney, einer Kleinstadt ca. 40 Meilen südwestlich von Sandwich. Hier befindet sich eine Rarität der englischen Eisenbahngeschichte. Die Romney, Hythe & Dymchurch Railway, eine Minidampfeisenbahn mit einer Spurbreite ähnlich einer Feldbahn. Die betreibende Gesellschaft betreibt die Bahn mit16 Dampf- Loks und etlichen Waggons von Open bis Salon. Die Sonsbecker und einige begleitende Gastgeber hatten dann das Vergnügen eine Teilstrecke mit dieser Bahn zu fahren. Man konnte immerhin zu zweit nebeneinander Platz nehmen. Mit der Kopffreiheit allerdings war es einigen ein wenig knapp. Der Verfasser hatte beim Anblick der Liliputanerbahn noch bis zuletzt geglaubt, man müsse rittlings auf den Dächern Platz nehmen. Die Gäste erfuhren zu ihrem Erstaunen, dass die Bahn auch heute noch als öffentliches Verkehrsmittel z.B. für den Schülerverkehr in Betrieb ist. Im 2.Weltkrieg transportierte man Munition und Soldaten an die Küste. Der Samstagvormittag stand den Gästen "Zur freien Verfügung". Man nutzte ihn zum Schoppen, einem kurzen Tripp in die Umgebung z.B. Canterbury, oder einfach zu einem Bummel durch das historische Städtchen.

Für die hungrigen Objektive der Kameras gab es reiche Beute.

Der Nachmittag war schon traditionell dem Spiel Bat and Trap gewidmet. Die Sonsbecker, nun seit neun Jahren im Besitz des immer wieder heiß umkämpften Pokals, hatten es dieses Mal nicht ganz so leicht. Die starke Mannschaft der Gastgeber schaffte es in der Tat schon im zweiten Satz den Sieg zu erringen.

Sichtlich stolz präsentierten sie dann auch die begehrte Trophäe. John-Boy mit Pokal

Bei Kaffee und Kuchen und nach einem Spiel einer schnell zusammen gestellten gemischten Mannschaft aus je 5 Spielern aus jeder Stadt, ging der schöne Nachmittag zu Ende.

Sitzgruppe in der Gildhall

Am Abend war dann großes Treffen in der "Gildhall". Die Gastgeber hatten die Sonsbecker zu Speis und Trank geladen. Der große Leckerbissen des Abends allerdings präsentierte sich erst wenig später. Der Auftritt der reizenden Sängerin Rebecca Robinson ist für alle ein bleibendes Erlebnis.

Ihre wunderbare Stimme verbunden einem reichen Repertoire bezauberte alle.

Gruppenfoto beim Abschied

Am Sonntag Morgen hieß dann schon wieder Abschied nehmen.

Der Busfahrer mahnte zur Eile, wenngleich sich auch mancher noch nicht trennen mochte. Nach einem letzten Foto und dem Versprechen sich im nächsten Jahr auf Sonsbeck zu freuen trennte man sich.

das wars

Es grüßt Euch ganz herzlich Georg --

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